Datum/ Uhrzeit |
Ort/ Veranstalter |
Thema/ Referent |
Vom 26.04.2008 um 11:30 Uhr bis 26.04.2008 um 12:15 Uhr |
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CMD bei Kindern und Jugendlichen Dr. Horst Kares Zahnarzt-Saarbrücken |
Details zur Veranstaltung: CMD bei Kindern und Jugendlichen Dr. Horst Kares - Saarbrücken- Funktionsstörungen des Kauorganes (=kraniomandibuläre Dysfunktion -CMD-) und orofaziale Schmerzen werden in unserer Gesellschaft immer häufiger angetroffen, inzwischen auch bei Kindern und Jugendlichen. Mangelnde Bewegung, Fehlhaltung, Schlafstörungen und hohe Leistungsanforderung in Schule führen zu vermehrten Verspannungen, häufig einhergehend mit Schmerzen im Kopfbereich. In Kombination mit umfangreichen kieferorthopädischen Behandlungen können sich so, ausgehend von dem Mund-, Kieferbereich, absteigende Schmerzsyndrome entwickeln, die der Hausarzt/Schmerztherapeut nicht ohne aktive Mitarbeit des Zahnmediziners behandeln kann. Dieser Beitrag soll Therapeuten für diese häufig anzutreffende Erkrankung sensibilisieren. Vor einigen Jahrzehnten haben Schmerzen in der Kindheit nur eine untergeordnete Rolle gespielt. Typisch dafür kann folgende Aussage von renommierten Forschern genommen werden: „Pädiatrische Patienten benötigen nur selten Schmerzmedikamente. Im Allgemeinen tolerieren sie Schmerzen gut“(Swafford and Allen, MedClinAm1968). Diese Ansicht hat sich im Laufe der Jahrzehnte stark gewandelt und gipfelt in der Feststellung, dass „durch die hohe zerebrale Plastizität unbehandelter Schmerzen das nozizeptive System starken Veränderungen unterworfen wird“. Dadurch werden diese Betroffenen neurologisch und emotional sensibilisiert, somit anfälliger für weitere Schmerzerfahrungen. Wer sich mit chronischen Schmerzen in der Praxis beschäftigt, kann nicht umhin, diese auch bei seinen jungen Patienten in Diagnostik und Therapie zu berücksichtigen. Folgende Literaturrecherche hat hauptsächlich in der Datenbank von „Medline“ stattgefunden, wobei über 1000 Artikel zum Thema CMD bei Kindern und Jugendlichen gesichtet und ausgewertet wurden. Abschließend werden die Ergebnisse eigener Untersuchungen vorgestellt, die im Wesentlichen die Daten aus der wissenschaftlichen Literatur bestätigen konnten.
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